Das türkisfarbene Leuchten der Bucht, deren Grund bis ins offene Meer aus feinstem, hellem Sand besteht, macht schon von weitem auf sich aufmerksam und wird nur selten durch dunkle Teppiche aus totem Neptungras (Posidonia oceanica), vulgo Meeralgen, beeinträchtigt. Cala Lunga galt den Galeonen der spanischen Herrscher Sardiniens (1324 bis 1720) nicht nur als willkommene Schutzzone bei schwerer See. Die Spanier fanden auch schnell heraus, dass sich am Uferbereich der Bucht im Gegensatz zu anderen schon nach kurzem Graben Süßwasserreservoirs freilegen ließen, die von Quellen gespeist werden. Davon zeugen auch Überreste einer spanischen Galeone, die auf dem Meeresboden gefunden wurde.
Im Sommer wird ein winziger Kiosk am linken hinteren Uferbreich aufgebaut, die Zahl der Strandgäste ist selbst in der Hochsaison oft überschaubar, da der Platz zu den abgelegensten ganz Sardiniens zählt, woran auch zwei kleine Feriensiedlungen nichts ändern, die wenige Kilometer südlich der Bucht liegen.