Ein bisschen mulmig wird einem schon, wenn unter dem Kiel eines Schlauchbootes plötzlich einen Cetorhinus maximus auftaucht. Bis zu zwölf Meter lang und so schwer wie zwei fette Mercedes 600 – rund 4000 Kilo – wird der zweitgrößte Fisch der Weltmeere: der Riesenhai.
Er taucht zwar ziemlich selten in sardischen Gewässern auf. Aber jetzt ist wieder einer gesichtet worden. Barbara Volpono war die glückliche Fotografin, die den zahn- und harmlosen Riesenjohnny am 16. Februar 2017 vor die Linse bekam. Und zwar vor der Küste von Arzachena an der Costa Smeralda in Sardiniens Nordosten.
Wer Cetorhinus maximus unter Wasser begegnet, wird seine Ungefährlichkeit schnell an seinem großen Maul erkennen, mit dem er Plankton aus dem Wasser filtert, und an der rüsselartigen Nase, die die Italiener so begeistert hat, dass sie ihn squalo elefante genannt haben, “Elefantenhai”.
Im Wasser, aber mit dem Kopf über der Oberfläche ist es von weitem etwas schwieriger, doch nicht unmöglich, festzustellen, ob man noch weiterschwimmen kann oder als knochige Zwischenmahlzeit im Magen eines Weißen Hais landet. Denn der Riesenhai hat im Gegensatz zu den meisten anderen Haiarten eine zweit Rückenflosse vor der Schwanzflosse.
Das Bild wurde mit freundlicher Genehmigung vom Facebook-Portal Sardegna Geographic zur Verfügung gestellt.