Il colpo con la coda dell’inverno – der Schlag mit der Schwanzspitze des Winters: Kein anderes Volk ist so genial beim Erfinden poetischer Metaphern wie die Italiener. Ganz besonders, wenn es ums Wetter geht.
An diesem Wochenende erwischt es auch Sardinien – mit arktischen Luftströmungen, die die Frühlingsgefühle im zentralen Mittelmeer auf den Nullpunkt sacken lassen – zumindest unter den sonnenverwöhnten Sarden. Und an den wirklich saumäßig schnoddrigen Temperaturen, die sogar an der Küste bis auf maue zehn Grad absacken, soll sich auch am Sonntag nichts ändern. Hier geht es zu den aktuellen Überblicken je nach sardischen Regionen.
Besonders heftig rüttelt der arktische Mistral in den Bocche di Bonifacio, wo der fast 80 Jahre alte Eremit Mauro Morandi, über den Sardinien Intim bereits mehrfach berichtet hat, inzwischen nicht nur täglich Fotos vom Rosa Strand auf Budelli postet, sondern nun auch Videos. Oben zu sehen ein Blick aus der Eingangstür des einzigen Hauses der kleinen Insel samt verregnetem Blick auf Mauros Brot- und Pizzaofen.
Ein kleiner Trost: wen es bei zehn Grad draußen friert, der kann ja ins Meer springen. Die Wassertemperaturen sind bei inzwischen rund 17 Grad gewiss deutlich wärmer – zumindest auf dem Papier.