Nun auch Tuerredda: Sardinien begrenzt an immer mehr Stränden Zahl der Badegäste und verlangt Eintritt

Ein einsames Paradies nur noch im Frühjahr und Herbst: Tuerredda an der Südostküste. Ab 2020 will die Gemeinde Teulada die Zahl der Badegäste begrenzen, da die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren exzessiv gestiegen sind. Foto: Ivan Enrico Pusceddu

Teulada, 6. Oktober 2019. Immer häufiger limitieren die Küstengemeinden von Sardinien an ihren Stränden die Zahl der Badegäste im Sommer und verlangen Eintritt für den Zugang an den am stärksten frequentierten Strände. Nachdem die zuständigen Gemeinden die Beschränkungen bereits für Cala Goloritzé, Cala Mariolu und Punta Molentis an der Südostküste eingeführt haben, zieht nun der Südwesten nach. Auch Tuerredda, Traumstrand der Gemeinde Teulada, soll von 2020 an nur noch eine begrenzte Zahl von Badegästen gegen Eintritt aufnehmen. Das hat jetzt der Gemeinderat von Teulada beschlossen, berichtet Ansa.

Badegäste-Invasion im August

Die betroffenen Strände gehören zu den bekanntesten und am meisten frequentierten.. In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Badegäste an diesen oft geographisch eng begrenzten Orten so exzessiv zugenommen, dass nicht nur der Spaß der Gäste auf der Strecke blieb und Bilder erzeugte, die eher an Mallorca erinnern als an Sardinien. Auch die Umwelt, warnen Naturschützer vom Gruppo d’Intervento Giuridico (GrIG), leide zunehmend unter dem vor allem im August unter der Belastung durch den Touristen-Tsunami, zu dem sich auch immer öfter fliegende Händler gesellten. Über Obergrenze und Eintritt für einzelne Strände in Sardinien sollen exzessive Zahlen der Badegäste künftig verhindert werden.

Polizei soll überzählige Badegäste fortschicken

Der Strand von Tuerredda nahe Chia zählt zu den Perlen der gesamten Insel und ist nur wenige hundert Meter lang. Die Gemeinde wolle in den nächsten Wochen prüfen, wie vielen Badegästen am Tag der Zutritt gewährt werden soll. Ebenso will die Kommune dafür Sorge tragen, an den Zugangswegen entsprechende Schilder aufzustellen, die klar signalisieren, wenn die Maximalzahl von Badegästen in Tuerredda erreicht wurde.. Es wird sogar erwogen, die Verkehrspolizei einzusetzen, um Staus zu verhindern, die sich rund um die Bucht des beliebten Strandes bilden.

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