Albtraum der Waldbrände kehrt zurück: 120 Feuer vernichten etliche Flächen mediterraner Macchia auf Sardinien
Guspini, 27. Juni 2020. Extrem trockene Witterung und starker Wind haben die Verschnaufpause der sardischen Feuerwehren und Forstbehörden endgültig beendet: Rund 120 Feuer mussten allein in den vergangenen sieben Tagen inselweit gelöscht werden. Dabei sind bislang mehr als 120 Hektar mediterraner Macchia den Flammen zum Opfer gefallen.
Besonders schwer betroffen waren die Region in Guspini im westlichen Küstengebirge zwischen der Campidano-Tiefebene und der Costa Verde. 45 Hektar gingen nach Angaben von “L’Unione Sarda” hier in Rauch auf. Die Gegend zählt jedes Jahr zu den am schwersten von Bränden betroffenen Region – auch, weil hier immer wieder viele Feuerteufel unterwegs sind.
5000 Touristen bei Großfeuer evakuiert
Auch die Gegenden in Cossoine, Serri, Gairo, Suelli sowie Orosei, Usellus, Orani, Arbus, Morgongiori, Dolianova, Las Plassas, Tratalias, Quartuccio und Orroli sind von den ersten größeren Feuern der Saison betroffen gewesen.
Bei einem Großfeuer an der Ostküste um Tortolì mussten im vergangenen Sommer sogar 5000 Urlauber evakuiert werden.