Sardinien Intim

459 Mio. Euro für Kitsch-Immobilie: Berlusconi lässt Villa Certosa in Porto Rotondo schätzen

Porto Rotondo, 25. Februar 2021. Neue Hütte an der Costa-Smeralda gefällig? Vielleicht darf es ja die Villa Certosa bei Porto Rotondo sein. Ist eventuell im Sonderangebot zu haben – für nur 259 Millionen Euro. Der Besitzer ist niemand anderes als der legendäre Bunga-Bunga-König Silvio Berlusconi. Und der hat gerade seine sein Sardinien-Hütte samt Kunstvulkan, der per Knopfdruck Krach und Lavalicht verbreitet und schon mal die Feuerwehr von Porto Rotondo vergeblich ausrücken ließ, schätzen lassen, berichtet der Corriere della Sera.

Wer wissen will, wie es hier zuging, als der “Cavaliere” noch etwas jünger war, dem sei die Reportage “Der Sultan der Po-Ebene” empfohlen, die 2011 im Playboy erschien und hier zu lesen ist.

Mädchenhafte Nymphen-Bronzen und Gartenzwerge

Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich immer herrlich streiten. Aber die Bilder, die das Regionalblatt La Nuova Sardegna zu der Corriere-Geschichte über La Certosa publiziert hat, gewähren tiefe Einblicke in die unglaublichen Geschmacklosigkeiten, die der “Cavaliere” in dem Haus, das nichts aber, aber auch gar nichts mit Sardinien zu tun hat. Als Stichwörter seien stellvertretend genannt: Gartenzwerge, Autoscooter-Anlage und mädchenhafte Nackt-Nymphen-Bronzen im Schlafgemach.

Und nicht zu glauben ist, dass im Jahr 2009 für so viel Trash sogar ein Angebot aus den Vereinigten Arabischen Emiraten über 450 Millionen Euro vorgelegen haben soll. Viel Holz für Kitsch, der sich hier ansammelt auf einem Areal in edelster Premiumlage direkt am Meer, mmerhin insgesamt 80 Fußballfelder groß.

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