Carabinieri beenden “Samara Challenge”: 25-jährige Deutsche schleicht nachts wie in “The Ring” vor Friedhof in Iglesias rum
Iglesias, 4. September 2019. Ein weißes, langes Nachthemd anziehen, schwarze, lange Haare übers das nach vorn gebeugte Gesicht auf die Brust fallen lassen und gehen wie eine “Untote” im Horror-Film “The Ring”, um möglichst viele Leute zu erschrecken: das ist das bizarre Ziel von “Samara Challenge”, das derzeit in den sozialen Medien in Italien gerade viral geht.
Für eine 25 Jahre alte deutsche Touristen, die in der Nähe von Fluminimaggiore Urlaub macht und offenbar nichts Sinnvolleres zu tun hatte, endete die Teilnahme an “Samara Challenge” nun mit einem Carabinieri-Verhör. Nachdem sie von dutzenden Personen auf offenbar mehreren nächtlichen Ausflügen fotografiert und gefilmt wurde, die sie mitten in der Nacht im Horrorfilm-Dress von ihrer Unterkunft in Su Mannau drei Kilometer barfuß im Nachthemd bis vor den Friedhof von Iglesias in der Sulcis-Provinz unternahm, schritten die Carabinieri ein.
Bislang hätten die Carabinieri “keine strafrechtlich relevanten Verhaltensweisen” bei der Deutschen feststellen können, heißt es weiter. Die Ermittlungen gingen jedoch weiter, berichtet das News-Portal Sardiniapost. Und zwar sowohl, um festzustellen, ob Anwohner durch den makabren Scherz “erschreckt” worden seien als auch um zu vermeiden, das die jungen Leute gewalttätige Reaktionen der Erschreckten provozierten, wie es offenbar schon vorgekommen ist.
“Niemand sollte an diesem Spiel, auch wenn es nur ein harmloses Spiel von Fans von Horrorfilmen ist – teilnehmen, da es diverse Risiken birgt”, teilten die Carabinieri dazu mit – “sowohl was die Gefährdung des Straßenverkehrs betrifft als auch das Risiko, sich nachts in verlassenen Gegenden zu verirren”.
“L’invito – precisano i carabinieri – è quello di non emulare assolutamente il gesto che, pur sembrando un innocuo gioco da appassionati di film horror, nasconde moltissimi rischi, sia legati all’intralcio alla circolazione stradale sia al rischio di addentrarsi in zone dove è facile smarrirsi in orario notturno”.