George Clooney dreht mit Hugh Laurie Anti-Kriegs-Satire “Catch 22” von Joseph Heller in Sardinien
Nach der Verfilmung des sardischen Romans “Mal di Pietre” (deutscher Film- und Buchtitel: “Die Frau im Mond”) in Frankreich kommt Sardinien nun noch deutlich besser auf der Leinwand weg. Denn der smarte George Clooney ist gerade dabei, die Dreharbeiten für eine Neuauflage des Films “Catch 22” nach dem gleichnamigen Roman von Joseph Heller neben Rom auch auf der Mittelmeerinsel zu organisieren. Der Film soll nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA 2019 exklusiv bei Sky Italia und Hulu (USA) als Mini-Serie ausgestrahlt werden. Mit dabei ist auch “Doctor House” – Hugh Laurie.
Die legendäre Satire von Heller aus dem Jahr 1961 ist als eines der bekanntesten Anti-Kriegs-Romane in die US-Literaturgeschichte eingegangen. Sie handelt von einem US-Piloten namens Yossarián, der im Zweiten Weltkrieg verzweifelt versucht, sich vom Militärarzt attestieren zu lassen, verrückt geworden zu sein, um vorn der Front endlich nach Hause geschickt zu werden. Der Haken: es gibt eine Dienstanweisung mit dem Namen “Catch 22”, die besagt, dass jemand, der sich im Krieg von einem Arzt als verrückt erklären lässt, um nach Hause geschickt zu werden, nicht verrückt sein kann, sondern völlig gesund ist – und ergo an der Front bleiben muss.
Heller hat seine Geschichte, die den Kriegswahnsinn ins Absurde überzeichnet, auf einer fiktiven Insel im Mittel verortet (wer das Buch nicht kennt: hier über Amazon kaufen und am besten beim nächsten Sardinienurlaub lesen – sehr suggestiv, habe ich auch gemacht, kann ich wärmstens empfehlen).
Das ist aber nicht der einzige Grund, weswegen Clooney ausgerechnet nach Sardinien kam. Denn der smarte Beau war von 2009 bis 2011 mit dem sardischen Modell Elisabetta Canalis liiert. In dieser Zeit kurvte er nicht nur auf ihren fast makellosen Rundungen (fast… den wer ist schon wirklich perfekt, har har…) herum, sondern auch auf zahlreichen Straßen vor allem der Gallura, die im Nordosten durch die VIP-Küste der Costa Smeralda begrenzt wird. Die Aufnahmen, die im Mai beginnen sollen, finden unter anderem auf dem Gelände eines alten Flughafens bei Olbia statt,
Die Doppel-C-Liaison Canalis-Clooney wiederum hatte damals nicht nur sardische Regionalzeitungen in Verzücken gestürzt, sondern auch die globale Klatsch-Presse. Canalis, 1978 in Sassari geboren, hatte zwar außer ihrer Barbie-ähnlichen Schönheit und diversen nichtssagenden bis peinlichen Auftritten als Pausen-Girl in Quiz-Sendungen, Ferrero-Frau oder als Moderatorin des San-Remo-Festivals (auch ohne Canalis für deutsche Ohren meist schwer genug zu ertragen) nichts zu bieten.
Doch wenigstens den Klatsch-Blättern scheint sie noch immer ein Quell nimmer versiegender Häme zu sein – vor allem nach der Hochzeit 2014 mit einem Chirurgen Brian Perri und der Geburt einer Tochter 2015, die den himmlischen Namen Skyler Eva trägt. So frotzelt beispielsweise die “Bunte”: “Kein Witz! Ihr Baby sieht mit drei Monaten fern!”; “Ihre Hunde kommen dem Baby viel zu nahe!”; “Postnatale Aggression”; “Ihre Mama war früher eine richtige Bikini-Schönheit”; “Shit-Storm für ihren After-Baby-Body”.
Kurz nach der Geburt ihrer Tochter irritierte Canalis auf einem Foto im Prinzessinnen-Look mit Schärpe und potthässlicher Foto-Brosche des Göttergatten. Das letzte Mal, dass sie für Aufsehen sorgte, war eine Foto-Kampagne für die Tierschutzorganisation Peta. Eine muss man ihr dabei lassen: cooler Trick, so noch mal nackt in die Klatschspalten zu kommen, wenn es auf normalem Wege über Paparazzi aufgrund mangelnden Interesses nicht mehr klappt.
Unvergesslich die peinliche Moderation von Canalis beim Schlagerfestival von San Remo, das auch ohne Barbie-Bonmots oft schon schwer genug zu ertragen ist. Das war im Jahr 2011. Das Jahr, als Clooney sich von ihr trennte.