“Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken”, hat Goethe einmal gesagt. Vermutlich gibt es nur wenige, die ihm da nicht sofort zuprosten wollten.
Doch wer hat vor oder während einer Reise schon Zeit und Muße, sich auf die Suche nach einem passenden Wein zu machen? Informationen gibt es viele, technisch korrekt wie trocken zum Beispiel, nicht selten auch unpräzise aus zweiter oder dritter Hand. Oder für anspruchsvolle Gelegenheitsgenießer charmant aufbereitet, aber extrem selektiv, über zahllose Magazine und Zeitungen unauffindbar verteilt und keinesfalls immer auf Deutsch. Wer kennt es nicht, das Gefühl des Bedauerns beim Blick ins Regal einer Weinhandlung oder auf die Weinkarte im Restaurant?
Was Sardinien betrifft, neigt sich diese Zeit nun dem Ende zu. Denn jetzt gibt es das Wein-ABC von Sardinien Intim, mit dem man sich selbst in der Weinhandlung vor dem Regal per Smartphone mit einem Klick kurz einen Überblick über wirklich gute Weine, deren wichtigste Eigenschaften und faire Preise informieren kann.
Das Wein-ABC Sardinien hat NICHT den Anspruch, mit Weinenzyklopädien oder Sommelier-Traktaten wettzueifern, sondern will einen unterhaltsamen, aktuellen Überblick der ständig zunehmenden Besonderheiten der Weinwelt Sardiniens zu geben. Prägnant mit Kurzbeschreibungen für schnelle Entscheidungen im Laden. Und etwas ausführlicher und suggestiver für den, der besondere Informationen nicht nur über den Wein selbst schätzt, sondern auch über den Winzer, das Weingut und die Umgebung, die jedes Bukett und jeden Tropfen noch plastischer werden lassen können und auf besonders schmackhafte Art dazu beitragen, Land und Leute näher kennenzulernen.
Nur eines kurz noch vorab: Die Entwicklung des Weinanbaus in Sardinien steckt im Vergleich zu vielen anderen Regionen Italiens noch in den Kinderschuhen, obgleich es die Phönizier waren, die vor fast 3000 Jahren die ersten Trauben auf die zweitgrößte Mittelmeerinsel brachten. Die Sarden kelterten bis weit über die Mitte des vorigen Jahrhunderts hinweg den Wein vor allem für sich selbst.
Dies alles macht Sardinien dafür umso spannender. Viele Kellereien haben ihre Produktionsmethoden inzwischen überarbeitet, verfeinert und schrecken auch nicht mehr davor zurück, sich Rat von Außen zu holen – mit zum Teil sensationellen Ergebnissen. Alte Trauben werden wiederentdeckt und neu entwickelt. Und mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von neuen Kellereien, die zwar mit modernen Methoden ihren Wein keltern, den Traditionen aber keinesfalls den Rücken zukehren, sondern sie weiterentwicklen.
Abgerundet wird das Wein-ABC Sardinien, das ständig überarbeitet und aktualisiert wird, durch einen lokalen Preisspiegel und den ein oder anderen Einkaufstip ergänzt. Denn einige Händler – vor allem jene, die in Top-Einkaufslagen ausschließlich sardische Spezialitäten verkaufen – sind fest davon überzeugt, mit üppigen Schaufensterornamenten den Kunden suggerieren zu können, dass sie für ein Produkt auch das Doppelte zahlen können, dass es in einer anderen Weinhandlung um die Ecke oder gar im Supermarkt erheblich billiger gibt. In der Liste der Top 10 unter den sardischen Weinen werden Kreationen hervorgehoben, die vor allem eines im Blick haben: ein außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis.
Hier oder im Hauptmenü geht es zu den Detailinformationen:
A kent’ annos!*
*Sardischer Trinkspruch, bedeutet ‚Auf hundert Jahre!’ – mit munterer Empfehlung von Gerontologen, die vor allem in sardischen Rotweinen deutlich höhere Werte von Oxidationshemmern nachgewiesen haben, die den Alterungsprozess verlangsamen